Es geht um die Spur...

sagt Gfader. Am Boden liegt eine Zeichnung des Künstlers, die diese Sanftheit der Hügel längst aufgegriffen hat. Alles wird zur Spur, der Blick nach draußen, die Nachrichten, die du hörst, das Wackeln des Tapeziertisches, an dem manchmal auch mehrere Kids gearbeitet und so gegenseitig ihre Arbeit beeinflusst haben. Die Bewegung des anderen lenkt auch dich und umgekehrt. So entsteht in der Bewusstwerdung dieser Tatsache Achtung. Und wenn die Farbe des Nachbarn zu dir herüberrinnt auf dein Blatt, ist das eine Spur, die du verfolgen kannst. Der Zufall ist eine Spur, nimm ihn auf, gestalte neue Wege damit. Arbeite mit dem, was die Welt dir bietet, und viel Kampf fällt weg.

Text: Gabriele Bösch

Der Vorarlberger Künstler Harald Gfader arbeitete im Mai und Juni 2020 in der Paedakoop Schlins.

 

                            Fotos: Paedakoop